Vorsorge findet nicht nur beim Arzt statt. Wer seinen eigenen Körper regelmässig beobachtet, kann rechtzeitig Veränderungen wahrnehmen. Aufmerksam sein hilft jungen Männern Auffälligkeiten am Hoden früh zu bemerken.
Denn Hodenkrebs ist keine Krankheit von alten Männern. Häufig trifft es schon 20- bis 40- Jährige. Jährlich erkranken rund 4000 Männer.
Regelmäßiges am besten monatliches Abtasten auf Verhärtungen kann helfen rechtzeitig Wucherungen zu erkennen.
Nicht jeder Knoten ist auch gleich Hodenkrebs, es kann auch der Nebenhoden sein, oder eine kleine Verletzung. Wenn man eine Veränderung bemerkt, kann der Urologe weiterhelfen und die Stelle untersuchen.
Wie der Selbstcheck funktioniert:
Am besten funktioniert der Check im Stehen, nach einem warmen Bad oder Dusche. Dann ist die Haut am Hodensack entspannt.
- Hodensack und Hoden leicht auf und ab bewegen. So erhält man ein Gefühl für Größe und Gewicht.
- Jeden Hoden einzeln zwischen Daumen und Zeige- und Mittelfinger hin und her rollen.
- Blick in den Spiegel. Keine Knoten, Verhärtungen oder Vergrößerungen? Kein Schweregefühl oder ziehen im Hodensack?
Wunderbar. Sollte doch etwas auffällig sein, dann steht der Gang zum Urologen an. Denn rechtzeitige Behandlung ist auch bei Hodenkrebs, das A und O.
Und die Heilungschancen sind gut. 95% aller Hodenkrebsfälle werden geheilt. Meistens muss der betroffene Hoden entfernt werden, die Sexualfunktion bleibt aber fast immer erhalten. Denn für die Fruchtbarkeit reicht ein Hoden.