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Probleme beim Wasserlassen?

Probleme beim Wasserlassen können unterschiedliche Ursachen haben.

Diagnose Harnröhrenklappen
Die Harnröhre kann durch angeborene Schleimhautfalten oder so genannte Schleimhautsegel mehr oder weniger stark eingeengt werden, was zu Problemen beim Wasserlassen führt. Die Diagnose lautet dann: Harnröhrenklappen. Das Krankheitsbild betrifft nur Jungen. Es ist die häufigste Ursache, wenn ein neugeborener männlicher Säugling den Urin nicht ausscheiden kann und es dann zu einem so genannten Harnverhalt kommt, einem Harn-Rückstau über Blase und Harnleiter in die Nieren. Je nach Ausprägung und Enge führen die Harnröhrenklappen zur Schädigung der Harnröhre, des Nierengewebes oder der Blase. Rund 1 von 6.000 bis 7.000 männlichen Neugeborenen ist betroffen.

Warum die Fehlbildung auftritt ist noch nicht geklärt. Bereits während der Schwangerschaft kann der Mediziner auf dem Ultraschall erkennen, dass die Harnblase stets gefüllt ist, was auf das Krankheitsbild Harnröhrenklappen hinweist. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit nach der Geburt schnell zu handeln. Der Urin wird durch einen Harnblasenkatheter abgeleitet. Urin und Blutuntersuchungen runden die Diagnostik ab. Danach erfolgt ein chirurgischer Eingriff, durch den die Klappen mir Messer oder Laser geschlitzt werden. Bis zum Abheilen wird ein Blasenkatheter gelegt.

Bei weniger ausgeprägten Klappen fallen die Patienten im Säuglings- und Kleinkindalter zum Beispiel durch wiederholte Harnwegsinfekte, einen abgeschwächten Harnstrahl, Nachtröpfeln auf – auch ein anhaltendes Einnässen und Wachstumsstörungen können einen Hinweis auf das Krankheitsbild geben. Da diese Anzeichen oft uncharakteristisch sind, wird die Diagnose häufig erst spät gestellt. Das kann Folgen haben: 25 bis 50 Prozent der Patienten haben eine bleibende Nierenfunktionseinschränkung.

Bis zu drei Viertel der Patienten leiden an immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten. Beeinträchtigungen der Sexualfunktion und Fruchtbarkeit treten auf. Deshalb ist die medizinische Betreuung der Patienten bis über die Pubertät hinaus erforderlich.

Weitere Informationen zu urologischen Erkrankungen bei Kindern finden Sie hier und hier

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