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Harnblasen-, Nieren oder Hodenkrebs: Tabletten statt Chemo oder Strahlen

Beim Thema Krebsbehandlung denken die meisten Menschen an Operationen, Strahlenbehandlung oder im Krankenhaus durchgeführte Chemotherapie. Mittlerweile gibt es auch Krebsmedikamente, die als Tabletten, Dragees, Kapseln oder Suspensionen oral, also durch den Mund eingenommen werden. Damit kann die Zahl der Krankenhausaufenthalte mitunter deutlich verringert werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Patienten bzw. ihre Betreuer die Einnahme dieser Medikamente genau nach Vorgaben der Ärzte sicherstellen. Das betrifft die Einnahmezeiten und die Einnahmeart, die immer strikt eingehalten werden müssen – auch während der Arbeit oder auf Reisen.

Tabletten bei Harnblasen-, Nieren- oder Hodenkrebs

Außerdem ist die orale Krebstherapie bisher nur bei bestimmten Krebserkrankungen eine Alternative. Eingesetzt werden kann sie beispielsweise bei manchen Formen des Harnblasenkrebses, des Nierenkrebses oder des Hodenkrebses. Ob die medikamentöse Therapie zu Hause tatsächlich die beste Lösung ist, entscheiden die behandelnden Ärzte immer anhand des jeweiligen Krankheitsbildes.

Wie jede Krebsbehandlung kann auch die orale Tumortherapie zu Hause belastend und mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sein. Es kann beispielsweise zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder bestimmten Lebensmitteln kommen. Manchmal wird so die Wirkung abgeschwächt, manchmal verstärkt. Weil die Wirkstoffe über Magen- oder Darmschleimhaut in den Blutkreislauf kommen, sind Magenbeschwerden nicht selten, auch Veränderungen der Nieren-, Leber oder Blutwerte sind möglich. Manche dieser Nebenwirkungen müssen sofort behandelt werden. Für diese Fälle kann der Arzt ein „Notfallset“ verordnen.

Davon abgesehen gilt natürlich, dass auch die orale Krebstherapie eng und dauerhaft vom Arzt begleitet werden muss. Vor Beginn der Behandlung wird der Patient ausführlich aufgeklärt und muss seinerseits den Mediziner detailliert über alle Medikamente informieren, die er einnimmt, also auch freiverkäufliche Mittel aus Apotheke oder Drogerie, einschließlich Nahrungsergänzungs- und pflanzlicher Mittel. Nach Beginn der Therapie werden Erfolge und Probleme in ein- oder zweiwöchigem Abstand mit dem Arzt besprochen, später sind größere Zeiträume möglich. Und natürlich sollten die Patienten immer sofort ihren Arzt ansprechen, sobald Begleiterscheinungen auftreten, die nicht im Behandlungsplan vorgesehen sind.

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