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Die Sterilisation des Mannes

Die Sterilisation des Mannes (Vasektomie) ist eine der sichersten Verhütungsmethoden. Durchgeführt wird sie im Rahmen eines ambulanten Eingriffs, bei dem die Samenleiter außerhalb des Hodensacks durchtrennt werden. Die Funktion der Hoden selbst und die Potenz werden nicht beeinträchtigt, auch kommt es weiter zum Erguss – nur ohne Samenzellen. Grundsätzlich ist die Sterilisation eine gute Option für Männer, die keinen Kinderwunsch mehr haben. Sie kann in vielen Fällen chirurgisch rückgängig gemacht werden.

Bei einer Vasektomie werden die beiden Samenleiter über eine oder zwei kleine Hautöffnungen im Hodensack durchtrennt und die Enden anschließend verschlossen. Dadurch können keine Spermien mehr in die Samenflüssigkeit gelangen. Der unkomplizierte Eingriff wird vom Urologen in der Regel unter örtlicher Betäubung am Hodensack ambulant durchgeführt. Es gibt für die Patienten keine Einschränkungen vor der OP; in seltenen Fällen wird auch unter Voll- bzw. Kurznarkose operiert. Nach dem Eingriff sind einige Tage körperliche Schonung und sexuelle Enthaltsamkeit empfohlen.

Mit einem Pearl-Index von 0,1 ist die Vasektomie sicherer als die Antibabypille (Index von 0,1 bis 0,9). Der Wert sagt aus, dass es pro Jahr bei 1 von 1.000 Paaren mit ungeschütztem Geschlechtsverkehr zu einer Schwangerschaft kommt. Allerdings können nach dem Eingriff noch mehrere Monate lang befruchtungsfähige Spermien in der Samenflüssigkeit zu finden sein. Deshalb muss das Ejakulat zweimal nach der Vasektomie auf Spermien untersucht werden. Bis zum endgültigen Ergebnis: „keine Spermien“ sollte zusätzlich verhütet werden.

Durch moderne Operationstechniken kann die Sterilisation in den meisten Fällen wieder rückgängig gemacht werden. Weil es sich dabei, wie bei der Sterilisation zur Schwangerschaftsvermeidung, nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt, werden diese Behandlungen nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

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