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Erektionsstörungen und nachlassende Libido

Erektionsstörungen (ED – erektile Dysfunktion) und sexuelle Unlust beim Mann häufen sich mit zunehmendem Lebensalter, treten aber manchmal auch schon ab dem 20. Lebensjahr auf. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität der Männer in erheblichem Maße und sind nicht wirklich selten: Von Erektionsstörungen betroffen sind etwa 1 bis 2 Prozent der 40jährigen und ca. 15 bis 20 Prozent der 65jährigen Männer.

Potenzstörungen und Verlust der sexuellen Lust können einzeln oder kombiniert auftreten. Die Ursachen sind verschieden. Eine gründliche Abklärung der Ursachen durch den Fachmediziner ist daher empfehlenswert, auch wenn Rauchen (Nikotin) als Hauptrisikofaktor für das Auftreten von Beschwerden gilt.

Bei Erektionsstörungen die Urologin / den Urologen aufsuchen

Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist die gezielte Diagnostik. Dazu zählt eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie), aber auch die Analyse des hormonellen Status. Über eine einfache Blutabnahme werden Hormone, wie Testosteron, das Stresshormon Prolaktin, das Schilddrüsenhormon TSH und das „Powerhormon“ DHEA bestimmt. Außerdem sollten Entzündungs- und Tumormarker der Prostata untersucht werden. Besonders bei Potenzproblemen legt der Arzt sein Augenmerk auf die Betrachtung aller Lebensbereiche und -umstände, sowohl im Privaten-, wie auch im Arbeitsumfeld. So fragt der Mediziner z. B. nach Vorerkrankungen, chronischen Leiden und Medikamenteneinnahme, um ein möglichst umfassendes Bild über seinen Patienten zu bekommen.

Erektionsstörungen können ohne erkennbare Ursache oder als Folge einer anderen Erkrankung auftreten. So sind sie oft Begleit- oder Folgeerkrankungen von eines Diabetes mellitus, einer Gefäßerkrankung (Arteriosklerose), einer Nervenerkrankung (Polyneuropathie) oder von Bluthochdruck. Auch eine Reihe von Medikamenten können Erektionsstörungen verursachen (z.B. Mittel gegen Bluthochdruck oder Antidepressiva).

Welchen Behandlungsansatz der Arzt empfiehlt, richtet sich nach Ursache der Erkrankung, Alter des Patienten und den individuellen Risikofaktoren. Häufig empfiehlt der Mediziner eine „Lebensumstellung“, d. h. den Verzicht auf belastende Faktoren im Berufs- und Privatleben. Aber auch die Verordnung von Hormonpräparaten oder Potenzmitteln, wie Viagra, Levitra, Cialis, Spedra und Vitaros können je nach Ausprägung und Dauer der Beschwerden verordnet werden.

Wichtig für die Partnerinnen

Die Partnerin sollte sich im Falle von Erektionsstörungen verständnisvoll zeigen und den Partner ermutigen, im Falle von wiederholtem Libidoverlust den Urologen zu kontaktieren. Ggf. helfen bereits Gespräche, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

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