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Was ist ein PSA-Test?

Durch den PSA-Test können Veränderungen der Prostata festgestellt werden. Er wird eingesetzt, um den Erfolg nach einer Behandlung beurteilen zu können, wird aber auch zur Früherkennung von Prostatakrebs empfohlen. Prostatakrebs ist für rund 14.000 Todesfälle verantwortlich und damit nach dem Lungenkrebs die tödlichste Krebserkrankung von Männern. Betroffen sind vor allem ältere Männer, das Durchschnittsalter bei der Diagnose Prostatakrebs liegt bei 69 Jahren. Deshalb und weil viele Tumore sehr langsam wachsen, sterben Patienten oft nicht „am“, sondern „mit“ einem Prostatakrebs. Es kann aber auch jüngere Männer treffen.

Wann ist Prostatakrebs heilbar?

Rechtzeitig erkannt ist Prostatakrebs in über 70 Prozent aller Fälle durch eine Behandlung heilbar. Die Heilungschancen bei fortgeschrittenem Prostatakrebs sind nicht so günstig wie im frühen Stadium. Hat der Krebs bereits in die Lymphknoten, Knochen oder andere Organe gestreut, kann er nicht mehr geheilt werden. Doch sein Wachstum lässt sich durch die richtige Therapie bremsen. Urologische Fachgesellschaften empfehlen Männern ab dem 45. Lebensjahr deshalb eine Früherkennungsuntersuchung durch Tastuntersuchung und zusätzlich die Bestimmung des PSA-Wertes.
PSA ist ein Enzym, das von den Prostatadrüsen gebildet wird. Nach der Ejakulation (Samenerguss) gelangt es mit dem Prostatasekret in den Samen und verflüssigt ihn. In geringen Mengen tritt das PSA auch ins Blut über. Daher lässt es sich mit einem relativ einfachen Labortest aus einer Blutprobe nachweisen. Ist der PSA-Wert im Blut erhöht ist, kann das auf eine Erkrankungen hinweisen. Erhöhte PSA-Spiegel im Blut kann man aber auch bei gutartigen Erkrankungen feststellen, zum Beispiel bei einer Harnwegsentzündung. Das heißt: Ein PSA-Wert kann also auch ohne Krebserkrankung erhöht sein.

Werden erhöhte Werte festgestellt, kann der Mediziner die Entnahme einer Gewebeprobe empfehlen, um den Krebsverdacht auszuräumen oder zu bestätigen. Für diese Empfehlung wird er neben dem Test das Ergebnis der Tastuntersuchung, die Größe der Prostata, eventuell vorhandene Entzündungen und das Alter des Patienten berücksichtigen. Grundsätzlich gilt: Je höher der PSA-Wert ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung. Es gibt aber keinen Normwert, von dem eindeutig auf eine solche Erkrankung zu schließen ist.

Die Rolle des PSA-Tests zur Früherkennung ist bis heute umstritten. Auch wenn der PSA-Test von Medizinern und Fachgesellschaften als „sinnvolle Vorsorgemaßnahme“ beschrieben wird, gibt es seit Jahren intensive Diskussionen um Nutzen und Schaden des Tests. Ein Kritikpunkt: Der PSA-Test findet auch Tumore, die den Männern mit hoher Wahrscheinlichkeit nie Beschwerden bereitet hätten. Ein problematisches Testergebnis ist nicht nur psychisch sehr belastend, auch werden viele Patienten aufgrund des Testergebnisses operiert und therapiert, obwohl ihr Tumor zeitlebens gar nicht aufgefallen wäre. Der PSA-Test bietet jedoch Sicherheit bei der Früherkennung. Bei unklaren Ergebnissen lohnt es sich, eine Zweitmeinung eines Urologen einzuholen.

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