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Was versteht man unter einer Wanderniere?

Was ist eine Wanderniere?Der Begriff Wanderniere mag ein Schmunzeln hervorrufen, allerdings kann sie nicht unerhebliche Schmerzen bei Betroffenen hervorrufen. Der Fachbegriff wird als Nephroptose bezeichnet und in der Medizin als eine Absenkung der Niere beschrieben. Meist ist diese Absenkung durch eine verminderte Muskelspannung und/oder starke Gewichtsabnahme bedingt.

Bei Körperbewegungen verändert die Niere dann ihre Lage – der Schwerkraft folgend – nach unten. Die umgangssprachlichen Begriffe “Wanderniere” oder “Senkniere” bezeichnen also tatsächlich ein Organ, dass sich abwärts bewegt.

 Shutterstock - Fotograf SvetaZi

Anatomisch sind die Nieren durch die Gefäßstiele an der Hauptschlagader und der Hohlvene sowie durch die sie umgebende Fettschicht fixiert. Eine Bindegewebsschwäche ist die häufigste Ursache für das Absenken der Niere und ist meist Veranlagung. Schlanke Patienten sind häufiger betroffen.

Ohne Beschwerden muss dieses Erscheinungsbild nicht behandelt werden. Bei manchem Patienten kommt es jedoch im Stehen zu Flanken- oder Rückenschmerzen, die auch kolikartig auftreten können, sich aber meist im Liegen bessern. Durch die Absenkung des Organs kann der Harnleiter abknicken. Harnstau und  Nierenbeckenentzündungen können die Folge sein. Die Abknickung der Nierengefäße kann eine Mangeldurchblutung hervorrufen – und die Ursache für Schmerzen sein. Bei Schädigung der Gefäße kann es auch zum arteriellen Hochdruck kommen. Die Fixierung der Niere ist häufig die letzte Lösung. Sie muss operativ erfolgen.

In jedem Fall sollte eine urologische Praxis aufgesucht werden, um die Ursache der Schmerzen abzuklären, eine genaue Untersuchung vornehmen zu lassen und die folgende Behandlung mit dem behandelnden Arzt zu planen.

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