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Wie wird Nierenkrebs behandelt?

Partner-Beitrag: MSD SHARP & DOHME GmbH

Die gründliche Untersuchung – also beispielsweise die Anamnese (Beschwerden, Vorgeschichte, Verlauf, Risikofaktoren usw.), sowie die körperliche Untersuchung – und Bestimmung des Tumorstadiums hilft dem Arzt, die Nierenkrebserkrankung möglichst genau einzuschätzen. Nur so kann er festlegen, welche Behandlung zur individuellen Krebserkrankung des Patienten passt. Welche Therapie in Frage kommt, ist außerdem auch vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten abhängig.

Behandlung bei Nierenkrebs ohne Metastasen

Zur wichtigsten Behandlung von Nierenkrebs in den frühen Stadien gehört die Operation. Dies ist vor allem dann indiziert, wenn der Tumor auf die Niere begrenzt ist. Dabei wird die Niere je nach Größe und Lage des Tumors entweder teilweise oder vollständig entnommen (Resektion). Je nachdem, wie viel Gewebe entfernt wird, sprechen Ärzte von folgenden Arten der Resektion:

Nierenteilresektion: Entfernung des Tumors und wenn möglich ein geringer Teil gesunden umliegend Gewebes

Nachresektion: Zweite Resektion, falls nach der ersten Operation noch Tumorzellen verblieben sind

Polresektion: Unterbindung der Tumorversorgung durch Arterien und Venen

Radikale Nephrektomie: Entfernung der ganzen Niere mit Resektion der Lymphknoten in der Nähe der Niere (hiliäre oder regionale Lymphadenektomie)
In seltenen Fällen wird die Niere entnommen, außerhalb des Körpers operiert und anschließend wieder eingesetzt. So können Ärzte auch schwer zugängliche Stellen des Organs erreichen. Dieses Vorgehen nennt man work-bench-surgery (zu Deutsch „Werkbankoperation“).
Grundsätzlich versucht der Arzt dabei, so viel wie möglich von der Niere zu erhalten. Wenn sich der Krebs in einem frühen Stadium befindet und noch nicht gestreut hat, kann er in vielen Fällen mit einer Operation vollständig entfernt werden. In den meisten Fällen ist die Behandlung damit abgeschlossen, es sind lediglich regelmäßige Nachkontrollen nötig.

Behandlung bei Nierenkrebs mit Metastasen

Wenn der Krebs bereits gestreut hat, muss nicht nur der Nierentumor behandelt werden, sondern auch die Metastasen. Daher wird in diesem Fall meist eine Bestrahlung oder eine sogenannte systemische Therapie angewendet, die im ganzen Körper wirkt. Dazu zählen zum Beispiel

  • zielgerichtete medikamentöse Therapie
  • immunonkologische Therapien, die je nach Therapielinie bzw. Behandlungssituation entweder alleine (als sogenannte Monotherapie), oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen oder miteinander eingesetzt werden können.

In bestimmten Fällen wird auch eine sogenannte Active Surveillance (aktive Überwachung) durchgeführt. Diese therapeutische Strategie wird bei Patienten mit einem kleinen Nierentumor (kleiner als 4cm) angewendet, die beispielsweise aufgrund des gesundheitlichen Zustandes nicht für eine Operation in Frage kommen oder diese aus persönlichen Gründen ablehnen.

Auch der metastasierende Nierenkrebs wird in manchen Fällen operiert. Diese Operationen sollen meist Schmerzen lindern oder die anschließende Therapie mit Medikamenten unterstützen. Auch die Metastasen können manchmal örtlich mit einer Operation oder Bestrahlung behandelt werden.


Tipp: Wenn Sie die Medikamente als Tabletten bekommen, achten Sie unbedingt darauf, sie regelmäßig einzunehmen.


Bei bestimmten Formen von Nierenkrebs ist die sogenannte immunonkologische Therapie eine weitere Therapieoption. Dabei soll das körpereigene Immunsystem angeregt werden, die Krebszellen selbst zu bekämpfen.

 

Mehr über die Wirkweise der immunonkologischen Therapie und wie sie angewendet wird, erfahren Sie hier.

Viele dieser Therapien haben zum Ziel, Heilungsaussichten zu verbessern. Man nennt diese Art der Behandlungsansätze kurative Therapien. Wenn der Krebs bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine kurative Therapie keine erfolgreichen Aussichten mehr bietet, wird meist eine palliative Therapie angewendet. Sie soll krankheitsbedingte Beschwerden lindern, den Tumor möglichst lange kontrollieren und die Lebensqualität der Patienten erhalten.

Angesichts der vielfältigen Therapieoptionen ist es wichtig, dass behandelnde Ärzte und Patienten die Vor- und Nachteile der passenden Optionen offen besprechen und gemeinsam die passende Therapie wählen.

 

Inhalt zur Verfügung gestellt mit freundlicher Unterstützung von MSD Sharp & Dohme GmbH.

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