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Verdacht auf Nierenkrebs – Wie geht es jetzt weiter?

Partner-Beitrag: MSD SHARP & DOHME GmbH

Alles steht Kopf

Verdacht auf Nierenkrebs. Mit diesen wenigen Worten steht für Patienten plötzlich alles Kopf. Ein Organ, das wir normalerweise überhaupt nicht spüren und mit dem die meisten Menschen sich kaum auseinandersetzen, wird nun mit einem Mal zur Ursache vieler Sorgen, Ängste und Fragen. Doch was bedeutet das wirklich für Patienten und wie geht es nach dieser Nachricht weiter?

Jede Nierenkrebserkrankung ist individuell. Deshalb ist es zunächst einmal notwendig zu bestimmen, um welche Art von Nierenkrebs es sich handelt. Mithilfe verschiedener Untersuchungen müssen die Ärzte folgendes herausfinden:

  • Liegt tatsächlich ein Tumor vor?
  • Ist dieser gut- oder bösartig?
  • Wo genau befindet sich der Tumor?
  • Hat der Tumor bereits Metastasen (Tochtergeschwülste) gebildet?

Zu diesen Untersuchungen gehören zum Beispiel bildgebende Untersuchungen wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und Ultraschalluntersuchung (Sonographie). Auch eine Entnahme und Untersuchung von Gewebe aus dem Tumor (Biopsie) kann gemacht werden. Allerdings werden Biopsien bei Nierenkrebs aktuell nur unter bestimmten Voraussetzungen gemacht.

Bis alle Untersuchungen abgeschlossen sind, können meist mehrere Tage oder Wochen vergehen. Obwohl man als Betroffener schnell Klarheit haben möchte, sollten Patienten und Angehörige Geduld aufbringen. Denn je gründlicher die Untersuchung ausfällt, desto gezielter kann die nachfolgende Therapie auf die Erkrankung des Patienten angepasst werden.


Tipp: Bewahren Sie von allen Untersuchungsergebnissen eine Kopie auf, damit sich jeder Arzt schnell orientieren kann, zum Beispiel wenn Sie den Arzt wechseln oder eine Zweitmeinung einholen möchten.


Welche Arten von Nierenkrebs gibt es?
Tumore der Niere können an unterschiedlichen Orten innerhalb der Niere entstehen und aus unterschiedlichen Zellen hervorgehen.

Nierenzell-Karzinom:
Das Nierenzellkarzinom ist ein bösartiger Tumor, der sich aus den Zellen der Harnkanälchen meist im äußeren Teil der Niere, der Nierenrinde, bildet.

Onkozytom:
Das Onkozytom ist ein gutartiger Nierentumor. Er erscheint bei den bildgebenden Untersuchungen wie ein Nierenzellkarzinom, bildet aber keine Tochtergeschwülste.

Wilms-Tumor:
Als Wilms-Tumor (auch Nephroblastom) wird eine bösartige Geschwulst der Niere bezeichnet, die fast ausschließlich bei Kindern unter fünf Jahren auftritt.

Nierenbecken-Karzinom:
Das Nierenbeckenkarzinom bezeichnet einen bösartigen Tumor, der zwar in der Niere gebildet wird, aber nicht aus dem Funktionsgewebe der Niere entstammt, sondern aus dem Nierenbecken. Es ähnelt in der Gewebestruktur den Blasen- und Harnleitertumoren.
Das Nierenzellkarzinom ist die häufigste Nierenkrebsart und kann in weitere Unterarten unterteilt werden. Diese unterscheiden sich unter anderem dadurch, wo genau sie in der Niere entstehen.

Für die Behandlung ist nicht nur die Art der Krebserkrankung wichtig, sondern auch, wie weit sie fortgeschritten ist. Für die Beschreibung des Krankheitsstadiums gibt es dafür eine international einheitliche Einteilung: die TNM-Klassifikation.

Beim Nierenzellkarzinom unterscheiden Ärzte folgende Stadien:
Stadium I: Auf die Niere begrenzter Tumor bis zu einer Größe von 7 cm

Stadium II: Örtlich begrenzter Tumor größer als 7 cm (ohne Lymphknotenmetastasen und ohne Fernmetastasen)

Stadium III: Kleiner Tumor mit Lymphknotenmetastasen oder großer Tumor mit oder ohne Lymphknotenmetastasen (beide ohne Fernmetastasen)

Stadium IV: Tumor mit Fernmetastasen unabhängig von der Größe (oder Tumor, der über die Fettkapsel der Niere gewachsen ist oder in die Nebenniere eindringt)

Anhand der TNM-Klassifikation kann der Arzt das Stadium des Tumors ermitteln. Eine genaue Bestimmung ergibt aber erst die histologische Untersuchung einer Gewebeprobe durch einen Pathologen. Sie wird z.B. bei der Operation entnommen und sofort untersucht.


Inhalt zur Verfügung gestellt mit freundlicher Unterstützung von MSD Sharp & Dohme GmbH.

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