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Wundheilungsstörungen nach einer OP

Auch wenn eine Operation gut verläuft und ihr eigentliches Ziel erreicht, kann es anschließend zu einer Wundheilungsstörung kommen: Die Wunde verheilt nur schwer und sehr langsam oder gar nicht. Bis zu drei Millionen Menschen in Deutschland haben eine Wundheilungsstörung, bei Operation zählt sie zu den häufigsten Komplikationen.

Grundsätzlich unterscheiden Mediziner zwischen der primären und sekundären Wundheilung. Eine primäre Wundheilung liegt beispielsweise vor nach einem chirurgischen Schnitt, bei dem die Wundränder mit einer Naht verbunden wurden. In der Regel heilen diese Wunden innerhalb von 6 bis 8 Tagen ohne Komplikationen. Anders bei der sekundären Wundheilung. Hier ist das Infektionsrisiko stark erhöht bzw. es liegt bereits eine Infektion vor. Das liegt daran, dass die Wunden größer sind und chirurgisch nicht so gut verschlossen werden können, da zum Teil Gewebe fehlt, z.B. bei Hundebissen.

Menschen über 60 Jahren leiden dreimal so häufig an einer Wundheilungsstörung wie jüngere Patienten. Ist eine Wunde nach acht bis zwölf Wochen nicht verheilt, spricht man von einer chronischen Wunde.
Die Gründe für das Problem liegen bei der Wunde bzw. ihrer Versorgung oder sind die Folgen einer anderen Erkrankung. Man spricht deshalb von lokalen und systemischen Ursachen, von beiden gibt es eine Vielzahl. Zu den lokalen Ursachen schlechter Wundheilung gehören Verunreinigungen der Wunde, eine schlechte Durchblutung aufgrund zerstörter Blutgefäße oder Komplikationen nach dem Nähen der Wunde. Zu den systemischen Ursachen gehören unter anderem Stoffwechselerkrankungen, wie z.B. Diabetes oder chronische Venenerkrankungen, aber auch Mangelernährung, bestimmte Medikamente und nicht zuletzt das Rauchen.

Werden schlecht heilende Wunden schnell und fachgerecht versorgt, sind die Heilungschancen sehr gut. Grundsätzlich geht es einerseits darum, die Wunde zu reinigen und sauber zu halten, um Entzündungen zu vermeiden. Je nach Art der Wunde kann der Arzt dafür auf spezielle Verbände zurückgreifen. Andererseits ist es wichtig, die möglichen Ursachen zu bekämpfen. Dazu gehört gegebenenfalls die richtige Einstellung eines Diabetes oder die Bestimmung von Krankheitserregern, um eine passende Medikamententherapie einleiten zu können. Natürlich wird der Arzt auch Mittel gegen Wundschmerzen verordnen. Auch schlecht heilende Wunden haben bei fachmännischer Behandlung gute Heilungsaussichten. Allerdings leiden Patienten, die an einer die Wundheilung störenden chronischen Erkrankung leiden, oft ihr Leben lang unter Wundheilungsstörungen.

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