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Die Urologie.

Vorbereitung für den letzten Weg

Jeder Mensch „stirbt“ anders. Es ist die eigentliche Herausforderung der so genannten Palliativmedizin (von lat. palliare „mit einem Mantel umhüllen“, „schützen“), die einsetzt, wenn die ärztliche Heilkunst nicht mehr helfen kann. Palliativmedizin hat das Ziel, die letzte Lebensphase eines Menschen schmerzfrei zu gestalten und seinem Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Geborgenheit nachzukommen. Die spezialisierten Mediziner konzentrieren sich auf die Behandlung der Symptome, die die alltägliche Lebensqualität der Schwerstkranken beeinträchtigen. Unterstützt werden sie von besonders ausgebildeten Pflegekräften, sowie für psychische und seelische Probleme geschultes Personal, das den Patienten zur Seite steht. Hoch qualifizierte Palliativmedizin wird heute in den etwa 250 Palliativstationen von Krankenhäusern stationär angeboten. Außerdem gibt es in Deutschland rund 200 Hospize und ein wachsendes Angebot an ambulanter Palliativversorgung, denn die meisten Menschen möchten nicht im Krankenhaus sterben.

Grundsätze der Palliativmedizin

Nach den Grundsätzen der Palliativmedizin sollen Sterben und Tod weder beschleunigt noch verzögert werden. Auf unnötige und die Kranken meist belastende Untersuchungen und Therapien wird verzichtet. Es geht darum, die Sterbenden rund um die Uhr so zu versorgen, dass sie schmerzfrei leben können, ohne dass die Tage von Krankheitssymptomen geprägt werden. Wichtig dafür sind die individuelle Gabe von schmerzlindernden Medikamenten (abgestimmte Schmerztherapie), eine professionelle Palliativpflege und das Angebot psychologischer Betreuung, die neben den Patienten auch die Angehörigen einbeziehen kann.

Man kann nicht allgemein festlegen, wann der Zeitpunkt für den Beginn der Palliativversorgung gekommen ist, diese Entscheidung treffen Patienten, Ärzte und Angehörige im Idealfall gemeinsam. Das gilt auch für die Frage, wo man seine letzte Lebensphase verbringen möchte. Oft sind nur Krankenhäuser palliativ ausgestattet, doch die Zahl der Hospize wächst und wird gesetzlich gefördert. Eine spezielle ambulante Palliativversorgung für die letzten Lebenswochen gehört zu den Pflichtleistungen der Krankenkassen, mittlerweile gibt es auch Angebote, die schon vorher greifen. Dank der Palliativmedizin können Menschen heute weitestgehend ohne Leiden und sogar in vertrauter Umgebung sterben.

Weitere Informationen zu Hospizen gibt es hier

Aktuelle Informationen zur Sterbebegleitung finden Sie hier

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