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Schlag in die Genitalien? Wasserbruch?

Nach Gewalteinwirkung können die Hoden anschwellen. Bei starker Anschwellung können Schmerzen oder ein Schwere- und Druckgefühl entstehen. Im Alltag kann dann selbst das Gehen unangenehm werden.

Ursache von angeschwollenen Hoden können Wasseransammlungen sein, ein sogenannter Wasserbruch. Die medizinische Bezeichnung dafür ist Hydrozele. Die Schwellung kann schwächer oder stärker sein und auch nur einseitig auftreten.

 

Wie entsteht ein Wasserbruch?

Die Wassereinlagerungen entstehen, wenn zu viel Hodenflüssigkeit entsteht, oder zu wenig vom Körper aufgenommen wird.

Das kann infolge einer Verletzungen oder Gewalteinwirkung sein. Aber auch in Folge einer Entzündung im Hodenbereich, als Folge einer Operation oder sehr selten bei Hodentumoren bilden sich Hydrozelen.

Hodenentzündungen entstehen häufig durch Erreger beim Geschlechtsverkehr, oder auch Streptokokken sowie durch Darminfektionsbakterien.

Bei neugeborenen Jungen tritt eine Hydrozele häufiger auf. Ein bis 7 Prozent der neugeborenen Jungen kommen damit sogar zur Welt. Normalerweise bildet sich die Hydrozele in den ersten Monaten wieder zurück. Sie entsteht durch eine offene Verbindung zwischen Bauchraum und Hodensack, durch die Flüssigkeit in den Hodensack abfließt. Meistens bildet sich der Wasserbruch innerhalb von 6 bis 12 Monaten von allein zurück.

Häufig tritt der Wasserbruch bei Säuglingen in Zusammenhang mit einem Leistenbruch auf. Ein Leistenbruch mit Komplikationen, wie zum Beispiel bei eingeklemmten Eingeweiden, muss behandelt werden – in schweren Fällen mit einer schnellen Operation.

 

Wie sieht die Behandlung aus?

Wenn Sie eine Schwellung am Hoden bemerken, wird der Urologe wissen wollen, wie lange die Schwellung besteht, ob sie sich im Stehen oder Liegen verändert und ob es Gewalteinwirkung gab. Die Diagnose kann mit einer Ultraschalluntersuchung gesichert werden.

Natürlich kommt es auf den Auslöser des Wasserbruchs an. Die eigentliche Ursache sollte zunächst behandelt werden. Häufig ist der Auslöser eine Hodenentzündung. Ist diese beseitigt, bildet sich die Schwellung in der Regel selbst langsam zurück. Wenn der Patient beschwerdefrei ist, wird darum einfach abgewartet.

In manchen Fällen kann auch eine Operation helfen. Sie hat eine sehr gute Prognose.

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